Weck Worscht Woi

Es geht auch kontaktlos! Nach der Enttäuschung im vergangenen Jahr wollten und konnten wir jetzt kein Risiko eingehen. Noch einmal sollte es keine Absage kurz vor dem Start geben. Wir wollten es einfach versuchen und den Ausflug zu Weck, Worscht und Woi kontaktlos planen.

Ausverkauft

Und als hätten alle nur darauf gewartet, lagen bereits wenige Stunden nach unserer Einladungsemail an die vertrösteten Teilnehmer des vergangenen Jahres die ersten Anmeldungen zur Tour in unserem Postfach. Aber nicht nur das; trotz der Aussicht auf die abgespeckten Rahmenbedingungen und ohne gemeinsame Abschlussfeier und Siegerehrung waren schließlich alle Teilnehmerplätze vergeben. Einige haben sogar Anreisen von über 200 km in Kauf genommen. Alle wussten, Kontakt nur per email oder Handy. Aber alle wollten auch endlich mal wieder eins: Spaß haben mit ihren Autos.

Aufgaben

Das Ergebnis konnte sich sehen lassen und alle waren rundum zufrieden. Es gab keine feste Startzeit, jeder konnte frei wählen. Einzige zeitliche Vorgabe: Etwa nach der Hälfte der Strecke (ca. 130 km) gibt es einen Stopp zur Ausgabe eines Mittagssnacks. 

Fahrtauftrag mit Bordkarte gab es am Vorabend per email. Natürlich lag auch die erste Sonderaufgabe bei. Das ausgefüllte Lösungsblatt dazu wanderte beim Mittagsstopp in einem bereitgestellten ‚Briefkasten‘. Alle haben diese Aufgabe mit Bravour gelöst.

Doch bereits schon eine Woche vor dem Start hatten alle Teilnehmer einen geheimnisvollen Briefumschlag in ihrer Post. Was sollte das bedeuten? Eine kleine Flasche, auf dem Etikett ein Wolfskopf, darunter stand: Wolfswasser. Die Spannung steigt.

Ablauf

Sonntagmorgen, 25. April 2021, Startplatz auf dem Mitfahrerparkplatz an der B 48 in Bad Kreuznach: noch schnell ein Foto vom Auto – Aufgabe 1 – und dann ging es endlich los. Die weiteren Aufgaben ergaben sich aus dem, was die Strecke zu bieten hatte. Vorbei am Napoleonsturm zum Entziffern von optischen Telegrafenzeichen, weiter durch das Rheinhessische Hügelland mit Blick auf den Mittelpunkt Rheinhessens, in die Entdeckerregion Rhein-Selz und bis zur Rheinterrasse an der Rheinfront wurden die Teilnehmer navigiert. Kurz vor Oppenheim, mit einem herrlichen Blick über die Stadt und in das Rheintal dann endlich der Stopp für den Mittagssnack. Jetzt schnell die Sonderaufgabe in den Briefkasten und dann? 

Weck, Worscht und Woi!

Bereitgestellt in einem Auto mit offenem Kofferraum stapelten sich die Tüten – Weck, Worscht und Woi to go, ein bisschen Süßes für die Nerven und was noch? Die nächste Aufgabe, für jeden Teilnehmer ein Apfel, aber welche Sorte ist das? Hier gleich die Auflösung: erschmeckt werden musste der Jonagold. Die Antworten hierzu waren in der Tat vielfältig. 

Langer Aufenthalt war auf dem Parkplatz leider nicht möglich. Große Ansammlungen sollten ja tunlichst vermieden werden. Alle haben sich auch daran gehalten. Außerdem lockte natürlich die weitere Strecke. Was würde da noch kommen? Und sicher würde man noch einen gemütlichen Rastplatz finden. Aber jetzt erst einmal durchs Stadttor hinein nach Oppenheim und durch kleine Gassen bis in das Rheintal hinunter. Mit einem Schlenker durch Uelversheim, um den Wingertsschütz zu finden, ging es nach Guntersblum. Eine Fahrt durch den Kellerweg ist ein Muss, auch wenn dort nicht alle richtig die grünen Tore und Türen mit gebogenem Sturz gezählt haben. 

Neben weiteren kleineren Suchaufgaben wartete dann in Undenheim noch eine echte Herausforderung auf alle Teams. Vor dem Rathaus steht ein kleines Bronzekalb. Was soll daraus mal werden, Kuh oder Bulle? Da brauchte es schon etwas gymnastisches und biologisches Geschick.

Natürlich durfte auch die obligatorische ‚Daueraufgabe‘ nicht fehlen. Entlang der Strecke sieht man immer wieder die für Rheinhessen typischen Wasserbehälter aus Sandstein in den verschiedensten Formen. Wie oft hatte man eigentlich während der gesamten Tour einen solchen Wasserbehälter passiert? Richtige Antwort wäre gewesen 15 mal – nicht alle haben richtig gezählt. In Gau-Algesheim schließlich war die Tour zu Ende. Jetzt noch ein Abschlussfoto und dann nochmal zählen.

Finale und Siegerehrung

Dann ab nach Hause, Bordkarte einscannen, Fotos anhängen und alles per email an die Veranstalter. Alle waren mit dem Tag rundum zufrieden. Die ersten drei Plätze bekommen Pokale. Außerdem wurden Ehrenpreise vergeben für das älteste Auto (Ford A, 1930), die weiteste Anreise (Roetgen, 234 km), den besten Einzelfahrer (4 waren am Start) und das beste Familienteam. Die Pokale gab’s per Post.

Ach ja, was war das eigentlich mit dem Wolfswasser? In Wolfsheim gibt es einen Brunnen. Das Wasser fließt aus einem Wolfsmaul. Jeder musste in sein Fläschchen 100 ml von diesem Wasser einfüllen und das im Abschlussfoto festhalten. Das gefüllte Fläschchen bleibt allen zur Erinnerung.


Die Ergebnisse und die Musterbordkarte stehen zum Download bereit!

3. Frühlingsklassik 2021 (Weck-Worscht-Woi)
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